Futterkastenklau in der Eilenriede

Gestern entdeckt…

Da fällt einem echt nichts mehr ein!! Tiefer fallen geht bald nicht mehr. Jetzt werden schon die Vögel beklaut!

„Wer auch immer die Futterkästen der Vögel klaut oder
wegschmeißt. Sie sollten sich schämen!
Wir freuen uns, dass es überhaupt noch Vögel gibt,
und selbst dem Dümmsten müßte es mittlerweile klar
sein, dass sie unsere Unterstützung brauchen, da es
kaum noch Insekten gibt.
Falls Sie aber selbst Futterkästen benötigen, es gibt sie
in den Tiermärkten, allerdings gegen Bezahlung.“

An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön für die immer gut gefüllte und daher gut besuchte Futterstelle in der Eilenriede! Ich freue mich jedes Mal riesig, wenn ich an ihr vorbeikomme. Weiterlesen „Futterkastenklau in der Eilenriede“

Um die Wette

Noch zwei Tage, dann geht am 18.11.2018 das Lichtspektakel „Hannover leuchtet“ zu Ende.  Seit letztem Donnerstag leuchten in der Landeshauptstadt vier Tage lang bekannte Gebäude wie die Staatsoper, das Landesmuseum, die Aegidienkirche oder die Probsteikirche Basilika St. Clemens um die Wette.

Insgesamt sind es 11 so genannten Lichtpunke, die durch einen Laser-Lichtstrahl über der Stadt miteinander verbunden sind. Sie sollen mit ihrem grünen Strahl ein perfekter Wegweiser durch die Dunkelheit sein, um nichts zu verpassen. Weiterlesen „Um die Wette“

Mitten im Sommer

Es war heiß. So heiß und trocken wie die vielen Tage zuvor. Über 35 Grad zeigte das Thermometer für Hannover an und selbst in der schattigen Eilenriede gab es kaum noch Abkühlung. Gedankenverloren schlenderte ich langsam den schmalen Waldpfad entlang, als es plötzlich vor mir grell aufleuchtete.

Wow! Was für ein Prachtexemplar hatte sich denn da auf einem alten Eichenstamm niedergelassen?  Weiterlesen „Mitten im Sommer“

Ich bin mal kurz in Amazonien

Ich bin mal kurz in Amazonien, dachte ich… Genau genommen war ich dann aber ganze 14 Tage weg. Und das Unglaubliche: Der Trip hat mich nur 11,50 Euro gekostet und das direkt ab Hannover. Nein, stimmt nicht ganz, eine Führung war auch noch dabei, also zwei Euro Informationszuschlag. Welche Airline kann das schon bieten?

Ein wenig befremdlich sieht das grüne Bauwerk mit der weißen Schrift von außen ja schon aus. Irgendwie erinnerte es mich sofort an die 200 Liter Regentonne in meinem Garten. Und Regen trifft die Sache schon ganz gut, nur das in der 32 m hohen Rotunde am Zoo Hannover gleich ein ganzer Regenwald untergebracht ist.
Nun ja, nicht wirklich, sondern als weltweit größtes 360-Grad-Natur-Panoramabild mit einer Länge von 110 Metern. Das ergibt bei einer Höhe von rund 30 Metern unglaubliche 3.300 Quadratmeter Bildfläche!

Wie schafft man es, den größten und artenreichsten Uwald der Welt mit all seinen vielen Facetten so zu komprimieren, dass er auf ein einziges Bild in eine runde Tonne passt? Und kann ein Bild überhaupt der Faszination Regenwald annähernd gerecht werde, ohne ins Banale und  Langweilige abzugleiten? Weiterlesen „Ich bin mal kurz in Amazonien“

Stamm auf Stamm und kein Ende

Der Nachschub scheint dieses Jahr nicht abbrechen zu wollen. Sind die letzten Baumstämme gerade zersägt, zerhackt und abtransportiert, werden schon die nächsten aus dem Wald gezogen.

Kaum erhofft sich am Wochenende das erholungssuchende Ohr endlich Ruhe, kreischen erneut die Kreissagen los und schallt die hämmernde Axt durch den geschundenen Wald.

Wer will sich da schon auf diese Bank setzen?

Sie sind abholbereit. Ordentlich in gut proportionierte Stücke geschichtet, liegen sie schon seit Wochen immer wieder aufs Neue an derselben Stelle am Wegesrand: Buche, Birke, Kiefer, Eiche und ab und zu ein Spitzahorn. Weiterlesen „Stamm auf Stamm und kein Ende“

Wasserleuchten

Auch wenn es nicht mehr ganz so stark leuchtet wie in früheren Zeiten. Die Illumination im Großen Garten Herrenhausen ist immer wieder schön anzusehen.

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Ab 19.00 Uhr ist Einlass und man hat schon einmal Gelegenheit ein wenig in der barocken Anlage herumzustreifen.

Unbedingt empfehlenswert ist ein Blick in die Grotte. Die beeindruckende Innenausstattung stammt von der 2002 verstorbenen Künstlerin und Ehrenbürgerin Hannovers Niki de Saint Phalle. Weiterlesen „Wasserleuchten“

Zwiegespräch auf der Kasselburg

Gebannt starrte ich durch den Sucher meiner Kamera. Schon eine ganze Weile beobachtete ich den Falkner, der vor der herrlichen Weite der Berglandschaft stand. Auf seinem linken Arm hielt er einen prächtigen Weißkopfseeadler.

Nervös um sich blickend wippte der Vogel auf und ab und spreizte seine Flügel. Der Falkner stand still, der Blick fest auf seinen Schützling gerichtet. Nichts lenkte ihn ab in diesem Moment. Versunken, intim, ein Zwiegespräch zwischen Mensch und Tier. Ein prüfender Blick, einige gemurmelte Worte und dann griff der Falkner dem Tier an die Brust.

Alexander Rosenthal im Zwiegespräch mit seinem Schützling

Mir stockte der Atem. Was wird passieren?

Ein ungefragter Griff ins Gefieder kann ziemlich schnell mit blutigen Fingern enden. VogelkennerInnen wissen das. Es braucht viel Geduld und Sensibilität, um zu erreichen, dass ein Vogel so viel Nähe zulässt. Weiterlesen „Zwiegespräch auf der Kasselburg“

Nach seinem Kopf

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Timm Ulrichs nimmt es gerne wörtlich. Und so ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass neben dem Sparkassenverband Niedersachsen das vertraute graue Kopfsteinpflaster des Gehweges auf einmal in eine Schädeldecke übergeht.

Recht gruselig anzuschauen, doch nur im ersten Augenblick! Nach kurzem Überlegen kommt einem doch unwillkürlich das Grinsen ins Gesicht.  Geniale Idee! Weiterlesen „Nach seinem Kopf“

Karibischer Darß

Es gibt Orte, die ich so schön finde, dass ich sie mehrmals besuche. Und es gibt Orte, die mehr als das für mich bedeuten. Orte, an denen ich mich heimisch fühle, weil sie meine innersten Bedürfnisse befriedigen.

Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, genauer gesagt Prerow im hohen Norden von Mecklenburg-Vorpommern, ist genau so ein Ort.

Die 45 km lange Halbinsel zwischen Rostock und Stralsund bestand einst aus den Inseln Fischland, Zingst und dem Darß. Natürliche Abtragungs- und Anlandungsprozesse von Sand und letztlich die Schließung der Flutrinnen im 19. Jahrhundert ließen die heutige Halbinsel entstehen und verändern ihr Gesicht noch heute. Weiterlesen „Karibischer Darß“

Bald…

Spatzzwitschert es von Hannovers Dächern! Der Frühling steckt schon in den Startöchern.

Auch wenn es bei diesem Sturm und Regen derzeit ganz und gar nicht danach aussieht. Meine juckenden Augen lügen nicht. Pollen“freunde“ werden mich sicher verstehen. 😉

In der Eilenriede habe ich unter den Blättern auch schon die ersten grünen Spitzen der Frühblüher entdeckt.  Also, noch ein wenig Geduld, dann ist endlich März und Sonne und Wärme und singende Vögel und Tulpen und Narzissen und …

Ein farbenprächtiger Clown

a-hbo-0292_mrdheo_graffiti_swh_gundlach_wohnungslosigkeit_hannoverSeit Anfang Oktober ist Hannover um ein leuchtend grelles Graffiti reicher. Ein bunter Clown strahlt über die tristen Betonbauten der Hamburger Allee und zieht magisch die Blicke der an den Ampeln wartenden Passanten auf sich.

Mansha Friedrich, bekannte Street-Art-Künstlerin, konnte die beiden international renommierten Graffiti-Sprayer MrDheo und ParizOne für das Projekt gewinnen. Die Firma Gundlach Wohnungsunternehmen stellte als Eigentümerin die Fassade für das auffällige Kunstwerk zur Verfügung und bezahlte die Kosten.

Die Häuserwand des Gebäudes an der Cellerstraße/ Hamburger Allee ist aber nicht irgendeine x-beliebige.

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Glückswald Eilenriede

a-hbo-0268-herbst-eilenriede-hannoverWem das Niesel-Piesel-Novemberwetter nichts anhaben kann, der hat derzeit die besseren Karten. Für alle anderen gilt: Durchhalten und sich auf die schönen Dinge konzentrieren. In eine kuschelige Decke gehüllt bei Kerzenschein mit heißem Tee und Lebkuchenherzen, das lässt das Herz doch gleich erwärmen…

Was fürs Herz ist auch unsere schöne Eilenriede. Nachdem der Herbst ein wenig stockend angefangen hatte, explodierte im Zentrum von Hannover ein wahres Feuerwerk an Farben. So ein kleiner Indian Summer gleich vor der Haustür, Glückshormone inklusive. Hannoveranerinnen und Hannoveraner haben es da echt gut. Unser Stadtwald lohnt wirklich bei jedem Wetter und macht richtig gute Laune, auch bei vorzeitigem Schnee.

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Das fand die vergangene Woche sicher nicht jeder so toll, aber orange-rot-grüne Eilenriede mit weißer Haube, das war wirklich die Krönung. Kommt doch einfach mal mit und lasst Euer Herz durch vier Waldstimmungen ein wenig erwärmen! Weiterlesen „Glückswald Eilenriede“

Verbraucht und verstoßen

a-hbo-0247-sterbende-hornisse-koenigin-eilenriedeDas Wetter am Wochenende war einfach optimal für ausgedehnte Spaziergänge in der herbstlichen Eilenriede. Gefühlt war zwar halb Hannover auf den Beinen, egal. Im Stadtwald gibt es genug verschlungene Pfade, um dort fast alleine unterwegs zu sein.

Es macht Spaß, immer wieder auch ein paar unbekannte Ecken zu entdecken. Gerade im dunklen Unterholz strahlte das Laub manchmal so grell, als ob hier jemand Tausende kleiner Lämpchen versteckt hätte.

a-hbo-0249-herbst-wald-eilenriede-hannoverIch finde, dass dieses Jahr das Herbstlaub in Hannover leider nicht so schön ausfällt. Viele der Blätter sind eher vertrocknet, als dass sie strahlend bunte Farben haben. Auch Pilze gibt es so gut wie keine. Der Sommer war einfach viel zu trocken und die Bäume haben arg gelitten. Weiterlesen „Verbraucht und verstoßen“

Mitten ins Image

a-hbo-0245-neues-rathaus-bogenschuetze-hannover„Typisch Hannover“, so heißt die aktuelle Sonderausstellung im Historischen Museum in der Altstadt von Hannover. Und damit verbunden wieder mal die Diskussion um das Image, kein richtig gutes zu haben. Noch dazu wird seit neuestem auch noch an dem Privileg der grünsten Landeshauptstadt gerüttelt.

„Langweilig“, „mittelmäßig“, „Provinzstadt“. Gekrönt von einem bekannten Comedian – nennen wir ihn mal Harald – der nach einem ihm wohl nicht ganz so angenehmen Auftritt im Theater am Aegi behauptete, von Hannover sei der Arsch der Welt gut zu sehen.

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Das Neue Rathaus ist ein Eyecatcher, besonders seine Rückenansicht am Maschteich.

Das war dann die Geburtsstunde eines Running Gags, immer wieder gerne in der medialen Welt aufgegriffen. Lacher des Publikums garantiert. Oft von Leuten, die in Hannover allenfalls wohl den Bahnhof, das Messegelände oder den Flughafen gesehen haben. Weiterlesen „Mitten ins Image“

Ein bisschen preußische Antike

a-hbo-0216-saeulen-monopteris-ruinenberg-potsdamWer antike Bauten liebt, der darf in Potsdam keinesfalls den Ruinenberg verpassen. In einer Sichtachse vom rückseitigen Ehrenhof des Schloss Sanssouci steht auf einer Anhöhe ein sehenswertes Ensemble kunstvoll gefertigter Ruinen.

Das Arrangement hatte Friedrich der Große (Friedrich Wilhelm II) zur Verschönerung eines riesigen Wasserbassins bauen lassen. Das herabfließende Wasser sollte die große Fontaine vor dem Schloss Sanssouci  zum sprudeln bringen. Technische Probleme stoppten jedoch das  kostspielige Vorhaben.

a-hbo-0215-ruinenberg-potsdamGeblieben ist eine kunstvoll gefertigte Anlage aus mächtigen Säulen, einem Rundtempel (Monopteros) und einer Theaterwand ganz im römischen Stil. Weiterlesen „Ein bisschen preußische Antike“